Aussagekräftiger findet Schlepps hingegen das Ergebnis, dass
an 1.110 von insgesamt 1.180 beprobten Messstellen entweder
keine derartigen Rückstände festgestellt wurden oder die höchste Jahressumme aller analytisch bestimmten Wirkstoffrückstände an der Messtelle unter dem gesetzlichen Grenzwert für den Einzelwirkstoffe von 0,1 Mikrogramm pro Liter (µg/l) lag. Nur an zehn Messstellen (0,8 %) wurde der gesetzliche Summengrenzwert von 0,5 µg/l überschritten.
Für das Landvolk ist das ein Beleg dafür, dass in der Regel
keine problematische Auswaschung von PSM-Wirkstoffen in das Grundwasser zu befürchten ist.
An den 70 Messstellen, an denen die Konzentration von Wirkstoffrückständen die Summe von 0,1 µg/l überschritten wurde, müsse jetzt genau geprüft werden wo die Gründe liegen um diese Überschreitungen abzustellen. "Wichtig ist dabei, die Fließzeiten des Grundwassers bis zur Messstelle zu ermitteln, was heute technisch anhaltsmäßig möglich ist, um zum Beispiel Ursachen für Rückstände von nicht mehr zugelassenen Wirkstoffen zu analysieren", sagt Schlepps. Brächten Reduzierungen keine Besserung müsse auch über das aus dem Markt nehmen von bestimmten Mitteln und Wirkstoffen diskutiert werden.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.