Ein blauer Himmel, ein leuchtend gelbes Blütenmeer, mitten darin eine leicht bekleidete Frau in Modelpose. Was für ein schönes Bild, denken sich die meisten Menschen. Geh bitte raus aus dem Raps!, denken sich dagegen die Landwirte. Denn was für die einen eine wunderschöne, saisonal verfügbare und öffentlich zugängliche Fotokulisse ist, ist für die anderen eine wertvolle Ressource.
#rapsfeldfoto
#rapsfeldchallenge hieß es vergangenes Jahr auf Instagram. In diesem Jahr sind #rapsfeldfoto und #rapsfeldshooting beliebte Schlagwörter in dem Social-Media Kanal. Seit rund 2 Wochen, seit sich die ersten Rapsfelder gelb färben, fallen wieder Heerscharen von Influencern, Bloggern, Verbrauchern und Fotografen in Deutschlands Rapsfelder ein.
„Raps ist ein Lebensmittel, kein Hintergrund“
Den schönen Hintergrund schätzen übrigens auch professionelle Fotoagenturen und bieten „Rapsfeldshootings“ an. Ob in den Angeboten auch das Einverständnis des Landwirts, dem der Raps gehört, enthalten ist, bleibt offen.
Selfies im Feld stören das Wild
Mit Kind und Kegel, Pferd und Hund
Bilder im Raps: auch rechtlich nicht in Ordnung
Ein Bild mitten im Raps kann teuer werden, denn wenn dabei Pflanzen zerstört werden, ist der Verursacher dafür haftbar. Abseits der Rechtslage bitten Landwirte und Waldbesitzer, die Natur und landwirtschaftliche Kulturen zu respektieren. Denn gerade in der heutigen Krise sollte die Wertschätzung für Lebensmittel höher sein als je zuvor.
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