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Ermittlungen

Razzia: Korruptionsverdacht in der Agrarbranche

Finanzen beim Getreideanbau
am Donnerstag, 15.09.2016 - 10:30 (Jetzt kommentieren)

Die Staatsanwaltschaft ermittelt aktuell gegen 22 Agrarunternehmen. Laut Medienberichten bestehe Korruptionsverdacht im Zusammenhang mit dem Verkauf von Saat- und Pflanzenschutzmitteln.

Die Staatsanwaltschaft Halle in Sachsen-Anhalt ermittelt wegen des Verdachts der Korruption im Zusammenhang mit dem Verkauf von Saat- und Pflanzenschutzmitteln in der Agrarbranche, berichtet die dpa. Laut Mitteldeutscher Zeitung (MZ) handle es sich um eine der größten Razzien im landwirtschaftlichen Bereich in den vergangenen Jahren.

Sachsen-Anhalt Schwerpunkt der Ermittlungen

Mehr als 100 Ermittler haben am Dienstag 22 Agrarunternehmen durchsucht, davon 17 in Sachsen-Anhalt, so die MZ. Es gebe zwölf Beschuldigte, denen Bestechung und Bestechlichkeit vorgeworfen wird, sagte eine Behördensprecherin am Mittwoch gegenüber der Deutschen Presse Agentur.

Urlaubsreisen bezahlt

Laut Bericht der Mitteldeutschen Zeitung soll ein Mitarbeiter eines Chemiekonzerns Mitarbeitern von Agrarunternehmen Urlaubsreisen bezahlt haben - wenn diese Saat- und Pflanzenschutzmittel des Konzerns kauften.

Dafür sei ein "Promotion-Budget" verwendet worden, welches unter anderem für Schulungen von Landwirten eingesetzt wird.

Betreffender Chemiekonzern angeblich BASF

Wie die Zeitung weiter berichtet, soll es sich bei dem betreffenden Chemiekonzern um "BASF" handeln. Das Unternehmen habe bestätigt, dass Untersuchungen gegen einen Mitarbeiter liefen, jedoch keine weiteren Details genannt. Auch Festnahmen habe es laut MZ bisher keine gegeben.

Quelle: dpa, Mitteldeutsche Zeitung

Auf sie ist Verlass: Alte Drescher

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