Wie die Vereinigte Hagelversicherung meldet, haben Unwetter in den letzten Tagen zu massiven Schäden auf den landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland geführt.
Zwar war anlässlich der Pressekonferenz bei den DLG-Feldtagen in der letzten Woche noch von einem eher moderaten Schadenverlauf die Rede - doch dies habe sich nun schlagartig geändert. Vor allem der Süden ist massiv betroffen.
Sturmtief: Totalschäden in Mais, Getreide und Rüben
Auf die Rekordhitze durch Hoch Efim am Samstag und Sonntag mit beinahe 40 Grad Celsius folgte Sturmtief „Ophelia“. Es brachte neben der Abkühlung leider auch Sturm, Starkregen und vor allem Hagel mit sich, so die Versicherung. Das Tief überquerte ganz Deutschland und habe vor allem in der Südhälfte schwere Schäden angerichtet. Auf einem 300 km langen Streifen von Günzburg bis nach Bad Füssing führte es teils zu Totalschäden in Mais, Getreide und Rüben.
Aber auch die Hallertau war – vor allem in den Gemeinden Au in der Hallertau und Wolnzach – wieder einmal betroffen, meldet die Vereinigte Hagel weiter.
Einzelne punktuelle Schäden gab es darüber hinaus auch im Rheinland, Thüringen und Sachsen.
Mindestens 20.000 Hektar Fläche in Bayern von Sturmtief geschädigt
Allein aus Bayern haben die Versicherung bislang Meldungen von über 20.000 Hektar geschädigter Fläche, darunter mehrere hundert Hektar Hopfenpflanzungen, erreicht. Man gehe im Moment von einer geschädigten Versicherungssumme in Höhe von 50 Millionen Euro aus, so die Vereinigte Hagel.
Wie hoch der Schaden aber am Ende tatsächlich ist, werden nun die bereits angelaufenen Begutachtungen zeigen. 6.000 einzelne Felder müssten die bayerischen Sachverständigen in den kommenden Tagen regulieren, heißt es. Dabei würden sie von Kollegen aus anderen Bundesländern unterstützt, so dass alles zügig durchgeführt werden könne.
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