Einen kleinen Ausflug unternahmen laut Polizeipräsidium Mittelhessen mehrere Rinder am frühen Mittwochmorgen entlang der Bundesstraße 457 zwischen Hungen und Lich. Dabei kam es offenbar nur zu kleineren Sachschäden. Weder Mensch noch Tier wurden verletzt.
Beschädigte Außenspiegel
Mehrere Autofahrer hatten bereits gegen 5.00 Uhr die Polizei angerufen und mitgeteilt, dass sich etwa zehn Rinder auf der viel befahrenen Straße kurz hinter Hungen befänden. Die kleine Herde setzte sich dann auf der Straße in Richtung Lich in Bewegung.
Obwohl die Tiere zu Beginn noch in der Dunkelheit bzw. in der Dämmerung unterwegs waren, reagierten die Autofahrer sehr besonnen, als ihnen die Tiere auf der Straße begegneten. Es wurden offenbar "lediglich" Außenspiegel beschädigt.
In einem Fall meldete sich ein Zeuge. Er hatte berichtet, dass eine Kuh ihre Hinterlassenschaft auf seinem Kotflügel platziert hatte.
Vollsperrung der Bundesstraße
Letztendlich musste sogar die Bundesstraße zwischen den Abfahrten zum Licher Waldschwimmbad und zur Bundesstraße 488 voll gesperrt werden. Von diesem Bereich konnten die Tiere jedoch auf einen an der Bundesstraße entlang laufenden Radweg und nach zwei Stunden auf eine Koppel, die sich unweit davon befindet, getrieben werden.
Parallel dazu führte eine Rundfunkdurchsage, in der nach dem Besitzer der kleinen Herde gefahndet wurde, zum Erfolg. Der Landwirt hatte sich gemeldet und konnte bis zum späten Vormittag alle Tiere wieder in Empfang nehmen.
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