Dabei werde der Beteiligung der Mitglieder an der Meinungs- und Willensbildung besonderes Gewicht beigemessen, erklärte der Rheinische Landwirtschafts-Verband in Bonn. Seit einigen Monaten werde auf der Ebene des Deutschen Bauernverbandes über die Fortentwicklung der Verbandsarbeit diskutiert, stellte RLV-Präsident Friedhelm Decker fest.
Diese Diskussion habe dazu geführt, dass auch in einigen Landesbauernverbänden entsprechende Dialoge stattfänden. "Für uns ist der Diskussionsprozess im DBV nur äußerer Anstoß. Wirklicher Anlass, uns erneut mit unserem Weg in die Zukunft zu befassen, ist die Tatsache, dass wir den Prozess, den wir seit 2005 in mehreren Klausurtagungen intensiv führen, weiter fortsetzen wollen", sagte Decker.
Auf dem Weg in die Zukunft
Man wolle alles - inzwischen ganz hervorragend Umgesetzte - überprüfen und weitere Überlegungen für die Zukunft anstellen. Decker wies darauf hin, dass in zwölf Fachausschüssen des RLV mehr als 420 Bäuerinnen und Bauern mitwirkten, die vor Ort durch demokratische Wahlen in den Kreisbauernschaften dem Verbandsvorstand zur Berufung vorgeschlagen würden. Man werde sich trotz dieser im DBV beispielhaften Einbeziehung der Mitgliederbasis allerdings immer wieder fragen, wie deren Beteiligung weiter optimiert werden könne.
Arbeitsprozesse optimieren
Decker bekräftigte: "Wir sind nicht am Ende derer, die da Leitlinien für verbandliche Demokratie erarbeiten - wir praktizieren sie längst." Alles Erreichte aber auch immer wieder zu überprüfen und über Fortentwicklungen nachzudenken, mache durchaus Sinn. Einig ist man sich laut Decker innerhalb des Verbandes, dass die Aktivierung der Arbeit in den Ortsbauernschaften ebenso wie die Frage des Rückflusses der Informationen durch die Fachausschussmitglieder in die Kreisbauernausschüsse hinein weiter thematisiert werden müssen. (AgE)
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