Eine Ansitz-Kanzel bei Neuerode (Werra-Meißner-Kreis) wurde von einem bisher unbekannten Paar während der vergangenen Schonzeit im Winter/Frühjahr als geheimen Treffpunkt genutzt. Diese Entdeckung machte laut hna.de der zuständige Jagdpächter, als er im Juni auf der Kanzel nach längerer Zeit wieder ansitzen wollte.
Liebesnest im Hochsitz mit Lichterketten und zugeklebten Fenstern
Nachdem der Waidmann die ihm fremden Schlösser an der Tür entfernt hatte, offenbarte sich ihm ein einladend arrangiertes Liebesnest. Das Liebespaar habe sein Stelldichein-Plätzchen unter anderem mit einer roten Lichterkette, Decken, Kissen und Regalen gemütlich hergerichtet. Die Fenster seien trotz der romantischen Aussicht auf das naheliegende Neuerode von innen mit schwarzem Klebeband verkleidet worden, vermutlich um sich nicht durch den Lichtschein zu verraten.
Keine großen Schäden, keine Anzeige
Die verklebten Plexiglasscheiben seien laut Angaben des Jagdpächters jedoch die einzigen Schäden, die das Paar an der Kanzel verursacht habe. „Ich sehe das eher als einen Dummen-Jungen-Streich oder von jemanden gemacht, der einfach nicht weiß, dass Hochsitze nicht für jedermann sind“, zitiert das Online-Portal den Jäger. Der Polizeidirektion Eschwege liegt laut Angaben des Pressesprechers keine Anzeige vor. Die Kanzel wurde mittlerweile von „Panorama-Kanzel“ auf „Stöckelwild-Ansitz“ umgetauft.
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