Mittlerweile hat die russische Aufsichtsbehörde vier Kaliningrader Fleischbetriebe hinsichtlich der von der EU vorgeschriebenen Produktionsanforderungen überprüft und für den Export freigegeben. Insgesamt sind laut Rosselkhoznadzor 497 russische Betriebe für die Ausfuhr von tierischen Produkten in die EU zugelassen; mit 403 Unternehmen gehört der Großteil davon der Fischwirtschaft an. Auf der Liste befinden sich zudem 13 Betriebe der russischen Molkereiwirtschaft, die ihre Erzeugnisse grundsätzlich seit 2005 auf dem EU-Markt absetzen dürfen.
Vom Recht auf die Transitbeförderung lebender Rinder aus der Provinz Kaliningrad über die Territorien der EU-Länder machen russische Händler Rosselkhoznadzor zufolge ebenfalls praktisch keinen Gebrauch. Ende 2012 seien die Transitbedingungen sogar noch einmal erleichtert und im Mai eine entsprechend ausgerüstete Abfertigungsstelle für lebende Tiere auf der litauischen Seite des Grenzübergangs Kibartai/Nesterowo eröffnet worden; doch habe die russische Seite mit den erforderlichen Baumaßnahmen noch nicht mal begonnen, beklagte Rosselkhoznadzor.
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