Die bereits 2010 deutlich vergrößerte Anbaufläche für Zuckerrüben steigt damit um weitere 11,2 Prozent. Zudem sollen niedrigere Zuckerpreise am Binnenmarkt gezahlt werden. Die Branchenorganisation Sojusrossachar rechnet mit Ausfuhren in Höhe von rund 400.000 Tonnen in den kommenden sechs Monaten. Im August seien schon Verträge für Zuckerexporte nach Tadschikistan und Kirgisien geschlossen worden, berichtete der Verband.
Neben den zentralasiatischen Republiken solle das Produkt auch für die Märkte in den benachbarten osteuropäischen Ländern wettbewerbsfähig sein. Sojusrossachar lobte die in den vergangenen Jahren von der Moskauer Regierung unternommenen Maßnahmen, Anreize für die heimische Zuckerproduktion zu schaffen und Einfuhrbeschränkungen zu erteilen. Jedoch beklagte der Verband die Folgen aus dem Umbau der staatlichen Eisenbahngesellschaft RZD als ein erhebliches Hindernis für den Ausbau der Zuckerexporte. Der neue Eigentümer der Spezialwaggongs hatte sich geweigert, diese für Zuckertransporte bereitzustellen. Eine im Frühjahr 2011 beim nationalen Antimonopoldienst eingereichte Klage habe noch keine Wirkung erzielt, so Sojusrossachar.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.