In Anbetracht der vergangenen Entwicklungen, werden Vermutungen laut, das hinter den Einfuhrbeschränkungen wirtschaftspolitische Markschutzmaßnahmen Russlands stecken. Fakt ist, dass die russische Fleischbranche mit dem WTO-Beitritt im August 2012 an Marktschutz einbüßen musste. Beispielsweise wurde der Wertzoll um 10 Prozentpunkte gesenkt. Allerdings ist Russland ein Netto-Fleischimportland. Das Land konnte den heimischen Fleischbedarf bisher nur zu etwa 60 Prozent decken und ist daher auf Importe angewiesen. Jedoch steigerte Russland in 2012 seine Fleischproduktion um knapp 10 Prozent.
Für die russisch-deutschen Handelsbeziehungen sei es wichtiger, dass sich die beiden Regierungen in ihren Veterinärangelegenheiten annähern als Exportmarktentwicklungen, so die Ansicht von Dr. Heike Harstick, Geschäftsführerin des Deutschen Fleischwirtschaftsverbands. Mit der Initiative des Bundeslandwirtschaftsministeriums, eine Stabstelle einzurichten soll dieser Anforderung Rechnung tragen. Die Stabstelle "Export Russisches Föderation" nahm vergangene Woche ihre Arbeit auf, gab das Agrarressort jetzt bekannt. Sie sei Ansprechpartner in Angelegenheiten der Exporte von Deutschland nach Russland für deutsche und russische Wirtschaftsbeteiligte sowie für die Veterinärbehörde Russlands.
- Russland steigerte heimische Fleischproduktion (30.1.2013) ...
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