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Wirtschaft

R+V: 145.000 Elementarschäden in 2013

am Dienstag, 08.04.2014 - 07:29 (Jetzt kommentieren)

Wiesbaden - Die R+V bezeichnet 2013 als "extremes Schadensjahr" im Bereich Unwetter. Die Versicherung spricht von sieben Großereignissen (Hochwasser, Hagel, Stürme), die mit 470 Millionen Euro zu Buche schlagen.

"Insgesamt haben wir das Geschäftsjahr mit einem guten Konzernergebnis abgeschlossen, das allerdings unter dem exzellenten Vorjahresergebnis lag. Die außerordentlichen Elementarschäden haben hier natürlich deutliche Spuren hinterlassen", erklärt Friedrich Caspers, Vorstandsvorsitzender der R+V.
 
Auf der Bilanzpressekonferenz berichtete Caspers von einem "überdurchschnittlichen Beitragswachstum". Allerding bleibe das Konzernergebnis mit 309 Millionen Euro vor Steuern wegen der hohen Schadensbelastung aus Naturereignissen unter dem des Vorjahres (491 Millionen Euro).

Beitragseinnahmen erstmals über zwölf Milliarden Euro

Die gebuchten Beitragseinnahmen im R+V Konzern stiegen gegenüber dem Vorjahr um 7,4 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro und überschritten damit erstmals die zwölf-Milliarden-Euro-Grenze. Die gesamte R+V Gruppe erzielte Beitragseinnahmen in Höhe von 13,1 Milliarden Euro (+7,1%). Die inländischen Erstversicherer der R+V Gruppe kamen 2013 auf 11,3 Milliarden Euro, ein Plus von 6,3 Prozent gegenüber 2012. Sie wuchsen damit doppelt so stark wie der Markt.
 
"Damit können wir angesichts der besonderen Schadenbelastungen absolut zufrieden sein", erklärt Caspers.

Elementarschäden in Höhe von 500 Millionen Euro

Rund 145.000 Elementarschäden und ein Gesamtschaden von über 500 Millionen Euro - das war die Bilanz des extremen Schadenjahres 2013 für die R+V. Allein die sieben Großereignisse durch Hochwasser, Hagel und Stürme schlugen Unternehmensangaben zufolge mit 470 Millionen Euro zu Buche, der Rückversicherungsschutz hierfür belief sich auf etwa 250 Millionen Euro.
 
Der genossenschaftliche Serviceversicherer koordinierte zentral den Einsatz von Schadenregulierern, Sachverständigen und Dienstleistungsgesellschaften, die den betroffenen Kunden so schnell und unbürokratisch vor Ort helfen sollten - beispielsweise mit über 17.000 Trocknungsgeräten.
 
Aufgrund der extremen Elementarschadenereignisse erhöhten sich 2013 die gesamten Versicherungsleistungen (netto) des Geschäftsbereichs um sieben Prozent auf rund 3,8 Milliarden Euro. Die außerordentliche Schadenbelastung führte auch dazu, dass die Schadenquote auf 84,5 Prozent (2012: 75,1 Prozent) anstieg. 
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