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Wirtschaft

RWZ verspricht für 2010 Dividende

am Montag, 29.03.2010 - 17:02 (Jetzt kommentieren)

Köln - Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main hat sich nach eigenen Angaben in 2009 am Markt behauptet. So lag der Umsatz der RWZ-Gruppe mit 1,72 Milliarden Euro um 398 Millionen Euro unter Vorjahr.

Hiervon entfiel mit 1,27 Milliarden Euro der größte Teil auf das Geschäft mit Landwirtschaft, Wein- und Gartenbau. 450 Millionen Euro erlöste die RWZ im Geschäft für den ländlichen Raum.

Die Bilanz der RWZ-Gruppe weist eine gegenüber dem Vorjahr um 71 Millionen auf 437 Millionen Euro deutlich verringerte Bilanzsumme aus. Insbesondere das Umlaufvermögen hat sich um 79 Millionen Euro auf 256 Millionen Euro verringert. Um 6,4 Millionen Euro auf 82,9 Millionen ist das Eigenkapital gestiegen und damit die Eigenkapitalquote um vier Prozent auf 19 Prozent.

Düngemittelgeschäft: 18 Prozent weniger Umsatz

Die RWZ will 2010 einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro und ein Ergebnis von 6,5 Millionen Euro erzielen, die Eigenkapitalquote auf mindestens 20 Prozent steigern. Ebenso sollen Mitgliedsgenossenschaften eine Dividende für das Geschäftsjahr 2010 erhalten. Im Düngemittelgeschäft setzte die RWZ in Folge von Preissenkungen mit 571.000 Tonnen 18 Prozent weniger um. Im Pflanzenschutzgeschäft konnte sie den Umsatz auf 111 Millionen ausweiten. Im Handel mit Saatgut setzte die RWZ 41.000 Tonnen beziehungsweise sechs Prozent weniger Saatgut ab und erlöste hieraus 46,0 Millionen Euro. Das Holzgeschäft litt unter der ausgeprägten Konjunkturschwäche sowie der zeitweise gedämpften Nachfrage nach Energieholz.

Futtermittel: Schwierige Marktverhältnisse

Schwierige Marktverhältnisse verringerten den Absatz von Futtermitteln um neun Prozent auf 739.000 Tonnen bzw. um 15 Prozent auf 192 Millionen Euro. Rückläufige Rohstoffpreise sowie der deutliche Nachfragerückgang bei Mischfutter waren die Ursache. Erfreulich verlief trotz Umsatzrückgang von acht Prozent auf 59 Millionen Euro das Weinbau- und Kellereigeschäft. Gute Vertriebsleistungen und deutlich verbesserte Standortstrukturen im Geschäftsbereich Technik führten zu einer Umsatzsteigerung von zwei Prozent auf 158 Millionen Euro.

Getreide: Preisverfall dämpft Wertumsatz

Infolge leistungsfähiger Erfassungskapazitäten sowie effizienterer Vertriebsstrukturen stieg der Handel mit Getreide und Ölsaaten um drei Prozent auf 1,7 Millionen Tonnen. Aufgrund des drastischen Getreidepreisverfalls lag der Wertumsatz dagegen mit 325 Millionen Euro um 25 Prozent unter Vorjahr. Das Kartoffelgeschäft entwickelte sich mit einem unveränderten Handelsvolumen von 1,2 Millionen Tonnen und einem Wertumsatz von 162 Millionen Euro stabil. Die RWZ konnte ihren Marktanteil mit zwölf Prozent weiter leicht ausbauen.(dlz agrarmagazin/jo)

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