Sowohl in Baden-Württemberg als auch in Sachsen-Anhalt kam es in den letzten Tagen wieder zu Sabotagefällen bei der Ernte.
Am Mittwoch gegen 09.00 Uhr wurde dem Polizeirevier Rheinfelden mitgeteilt, dass es beim Maishäckseln im Landkreis Lörrach zu einem unliebsamen Zwischenfall gekommen sei. Ein örtliches Lohnunternehmen war auf einem Maisfeld nahe des Hagenbacher Hofes am Häckseln, als der Fahrer des Häckslers beim Abladen anhielt und dabei eine Eisenstange im Feld entdeckte.
Metallstange in Gummischlauch: Hoher Schaden am Häcksler
Diese war direkt an einer Maispflanze mit Kabelbinder befestigt und mit einem Gummischlauch umwickelt, wie das Polizeipräsidium Freiburg berichtet. So hätte das Metallerkennungssystem des Häckslers diese nicht rechtzeitig erkennen können. Dadurch wäre am Häcksler ein Schaden im fünfstelligen Bereich entstanden, so der Lohnunternehmer.
Da es sich hierbei um eine professionell installierte "Falle" handelt, ermittelt die Polizei nun gegen Unbekannt wegen versuchter Sachbeschädigung. Hinweise nimmt die Polizei Rheinfelden unter der Nummer 07623/7404-0 entgegen.
Edelstahlplatte im Maisfeld: Agrargenossenschaft setzt Belohnung aus
Auch in Sachsen-Anhalt kam es vergangenen Mittwoch zu einem Sabotageversuch in einem Maisfeld. Dabei wurde ein Maishäcksler durch eine Edelstahlplatte bei der Ernte beschädigt. Der Agrargenossenschaft Wörlitz entstand dadurch ein Schaden von circa 30.000 Euro, berichtet die Mitteldeutsche Zeitung (MZ). Das Unternehmen hat nun eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro ausgesetzt, um die Täter zu ermitteln.
Der Vorstand bezeichnet die Attacke laut MZ als „gemeingefährlich und irre“. Noch sei vollkommen unklar, wer hinter der Straftat stecke. Die Genossenschaft habe Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
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