Sachsen hat im letzten Jahr fast 16 Prozent (%) seiner Flächen für das europäische Netz von Schutzgebieten "Natura 2000" zur Verfügung gestellt und nicht zuletzt mit Hilfe von Landwirten messbare Erfolge beim Erhalt gefährdeter Tier- und Pflanzenarten erzielt. Das geht aus dem sächsischen Umweltbericht 2012 hervor, den Landwirtschaftsminister Frank Kupfer vorgestellt hat. "Der Bericht, den mein Haus einmal pro Legislaturperiode erstellt, zeigt die enormen Leistungen, die im Freistaat an vielen Stellen für das Wohl der Umwelt und damit der Menschen erbracht werden", erklärte Kupfer vergangene Woche in Dresden.
Bruterfolge bei Kiebitz und Feldlerche
Nach seinen Angaben hat Sachsen zuletzt für "Natura 2000" 270 Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete) und 77 Vogelschutzregionen beinahe ein Sechstel seiner Landesfläche zur Verfügung gestellt. Erfolge könne man zudem bei bedrohten Bergwiesenarten, beim Seeadler und einigen Bodenbrütern verzeichnen. Kupfer zufolge konnte beispielsweise die Orchideenart "Stattliches Knabenkraut" in der Roten Liste 2013 aus der höchsten Kategorie entlassen werden und gilt damit nicht mehr als "vom Aussterben bedroht".
Kiebitz und Feldlerche zeigten zudem auf Flächen mit speziellen Schutzmaßnahmen deutliche Bruterfolge. "Diese in den letzten Jahren vorgenommenen Maßnahmen machen aber auch deutlich: Artenschutz ist keine rein staatliche Angelegenheit", hob der CDU-Politiker hervor. Dort, wo man gemeinsam mit Landwirten und anderen Flächennutzern nach Lösungen suche, komme man beim Erhalt der Tier- und Pflanzenwelt auch voran.
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