Mittlerweile steht fest: Der Angreifer auf eine Schafherde nahe Zorneding im Landkreis Ebersberg in der Nacht vom 23. auf 24. April war ein Wolf. Eine genetische Analyse hat das mittlerweile bestätigt. Damals wurden zwei Schafe getötet. Ein weiteres Schaf war so schwer verletzt, dass es ebenfalls getötet werden musste.
Weitere Angriffe auf Nutz- oder Wildtiere in der Region sind dem Landesamt für Umwelt (LfU) nicht bekannt. Vor einer Woche meldete die Polizei, dass "ein wolfsähnliches Tier" im Münchner Osten/Süden gesichtet wurde.
- Schafsrisse in Bayern: Wolf unter Verdacht ...
Die dem Nutztierhalter entstandenen Schäden werden über den "Ausgleichsfonds Große Beutegreifer" zu 100 Prozent ausgeglichen.
Wolf kommt aus Nordostdeutschland/Westpolen
Bei der genetischen Analyse wurden Speichelproben untersucht, die von einem Mitglied des "Netzwerks Große Beutegreifer" vor Ort sichergestellt wurden. Das Tier kann demnach der zentraleuropäischen Population aus Nordostdeutschland/Westpolen zugeordnet werden.
Vom LfU wurden weitere genetische Analysen beauftragt, um gegebenenfalls nähere Informationen zu Geschlecht und zur genaueren Abstammung des Wolfes zu erhalten. Die Ergebnisse werden voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Wochen vorliegen.
- Wildnis Deutschland: Die spektakulärsten Videos vom Wolf ...
Wolfsichtungen: Der Wolf tappt in die Fotofalle
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R. de Mol
Am 7. Januar 2015 begegnete einem Förster in der Nähe von Munster (Niedersachsen) ein achtköpfiges Wolfsrudel. Glücklicherweise hatte er seine Kamera dabei.
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Landesjägerschaft Niedersachsen / Olaf Kuball
Im Juli 2014 konnte mit einer Fotofalle diese Aufnahme eines Wolfspaares im Landkreis Cuxhaven (Niedersachsen) gemacht werden.
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LUPUS/Institut für Wolfsmonitoring und -forschung
Bei diesem Fallen-Schnappschuss handelt es sich um einen Wolf aus dem Nieskyer Rudel. Es bewohnt das Gebiet im Landkreis Niesky in der Oberlausitz (Sachsen). 2014 sollen mindestens 4 Welpen geboren worden sein.
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LUPUS/Institut für Wolfsmonitoring und -forschung
Im Juli 2014 wurden zwei Jährlinge des Nochtener Rudels abgelichtet. Das Rudel lebt vorwiegend im Tagebaugebiet Reichwalde in der Oberlausitz. Bei sogenannten Jährlingen handelt es sich um einjährige Jungtiere.
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LUPUS/Institut für Wolfsmonitoring und -forschung
Einsamer Wolf? Eher nicht - dieser Grauhund stammt vom dem Nochtener Rudel aus der Oberlausitz. Er tappt Ende November 2014 in die Fotofalle.
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BLU
7. März 2016: Im nördlichen Landkreis Starnberg ist letzte Woche am Montag ein Wolf fotografiert worden. Die Aufnahme stammt von einer routinemäßigen Kontrolle der automatischen Kamera. Das Tier weist dem Bayerischen Landesamt für Umwelt zufolge wolfstypische Merkmale hinsichtlich Färbung und Proportionen auf, die es eindeutig von einem Hund unterscheiden. Das Landesamt für Umwelt soll aktuell die Aufnahme auswerten.
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privat
Anfang Mai 2016 fotografierte ein Autofahrer diesen Wolf. Es ist der erste Bildnachweis aus Baden-Württemberg. Der Grauhund wanderte auf der Baarhochmulde zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alp.
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NPVBW
April 2016: Bei der Kontrolle einer Wildtier-Kamera im Nationalpark Bayerischer Wald (Landkreis Regen) wurde dieses Foto entdeckt. Die Aufnahme vom 17. April zeigt eindeutig einen Wolf: das Tier weist wolfstypische Merkmale hinsichtlich Färbung und Proportionen auf.
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Gerhard Stark/LJN
Juli 2016: Im Raum Göhrde, Landkreis Lüchow-Dannenberg, konnte das neunte Wolfsrudel in Niedersachsen nachgewiesen werden. Seit dem Jahr 2015 war dort ein territoriales Paar bestätigt, nun gelang mittels Fotos der Nachweis von mindestens sechs Wolfswelpen.
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Bundesforstbetrieb BImA/Jüttner
September 2016: In der Ueckermünder Heide tappten diese drei Wolfswelpen in die Fotofalle.
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BFB/Trave/BImA/N. Stier
August 2016: Auf der Naturerbe-Bundesfläche Lübtheener Heide nahm eine Fotofalle diesen Schnappschuss mit 4 Welpen auf.
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Thomas Fietzek
Dezember 2016: Ein Spaziergänger fotografierte diesen Wolf mit Waschbär-Beute im Maul am Waldrand von Afferde bei Hameln.
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