Zur Begründung verweist die Partei von Wirtschaftsministerin Doris Leuthard darauf, ohne Abschluss der Doha-Runde in der Welthandelsorganisation (WTO) bestehe für ein Agrarfreihandelsabkommen mit der EU keine Notwendigkeit.
Da ein baldiger WTO-Abschluss aus heutiger Sicht unrealistisch sei, sollten die Gespräche mit Brüssel ausgesetzt werden, bis ein neues WTO-Abkommen ausgehandelt sei. Die Schweiz nahm im Herbst 2008 Verhandlungen mit der Europäischen Kommission über ein umfassendes Freihandelsabkommen für die Agrar- und Ernährungswirtschaft auf.
CVP: Abkommen würde Außenschutz abbauen
Die CVP warnt nun, ein solches Abkommen würde den Außenschutz massiv abbauen und die Erzeugerpreise noch weiter unter Druck setzen. Dies werde gravierende Folgen für die bäuerlichen Einkommen haben. Der Strukturwandel würde unnötig beschleunigt. Unter diesen Umständen könne die Schweizer Landwirtschaft ihre verfassungsgemäßen Ziele, nämlich einen Beitrag zur Nahrungsmittelversorgung, ein nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen und eine dezentrale Besiedlung, nicht mehr erfüllen.
2009: Einkommen schweizer Landwirte sinken um sechs Prozent
Im vergangenen Jahr sind die landwirtschaftlichen Einkommen in der Schweiz im Durchschnitt je Betrieb um sechs Prozent auf umgerechnet 46.500 Euro gesunken. (leh/dlz agrarmagazin)
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