Wie das Kommunalreferat München berichtet, kam es vergangene Woche zu Fällen schwerer Sabotage an Forstmaschinen in einem Wald nahe der bayerischen Landeshauptstadt.
Im Forst Kasten haben bislang unbekannte Täter mutwillig Fahrzeuge der städtischen Forstverwaltung stark beschädigt.
Forstspezialreifen an Rückezug durchbohrt

Sie durchbohrten an einem Rückezug mit erheblichem Krafteinsatz insgesamt sieben Forstspezialreifen mit massivem Mantel aus Stahlgeflecht. Zudem zerstachen sie die Reifen eines Anhängers. Außerdem besprühten der oder die Täter die Fahrzeuge mehrfach mit den Worten "Verpisst Euch!" und "Den Wald verteidigen".
Offenbar versuchten sie auch, Montageschaum in den Auspuff zu sprühen, erklärt das Kommunalreferat in einer Pressemeldung.
Schaden in fünfstelliger Höhe an Forstfahrzeugen
Der geschätzte Schaden in fünfstelliger Höhe sei von Waldarbeitern, die dort mit den Fahrzeugen die alljährlichen winterlichen Pflegeeingriffe durchführen, festgestellt und gemeldet worden. Mit den vorsätzlich beschädigten Maschinen werden die städtischen Waldbestände gepflegt und eine aktive Entwicklung zum klimatoleranten Wald gefördert, so das Kommunalreferat.
Zudem pflanze und säe die städtische Forstverwaltung jedes Jahr durchschnittlich mindestens 100.000 Bäume.
Die Polizei ermittelt: Zusammenhang mit Klimaaktivisten?

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft eine politische Motivation im Zusammenhang zu den Protesten vom Klimaaktivisten gegen die Rodung eines knapp zehn Hektar großen Areals im Forst Kasten.
Kristina Frank, Leiterin der städtischen Forstverwaltung und Kommunalreferentin erklärt: "Klimaschutz ist ein Herzensanliegen für mich. Über den richtigen Weg kann man häufig trefflich streiten. Nun aber wurde eine rote Linie überschritten, indem städtisches Eigentum mutwillig demoliert wurde. Die Radikalisierung des Protests - durch solche Aktionen oder durch die Bagatellisierung von Straftaten durch sechs Klimaaktivisten […] - besorgt mich und meine Mitarbeiter sehr. Erhebliche Sachbeschädigungen sind eben keine Kavaliersdelikte!"
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