Die Fässer lagern in sechs Kellerräumen, den sogenannten Kavernen, des Kernkraftwerks. In den 631 Stahlfässern werden laut Umweltministerium radioaktive Abfälle wie Filterharze, Verdampferkonzentrate und Mischabfälle aus dem Leistungsbetrieb des Reaktors aufbewahrt. Die Kavernen befinden sich im Keller des Feststofflagers.
"Vor gut zwei Jahren wurde das erste stark korrodierte Fass entdeckt. Wir hatten die Befürchtung, dass weitere Fässer betroffen sind. Jetzt wissen wir, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt, sondern um ein systematisches Problem. Eine Gefährdung der Umgebung und Umwelt ist nicht gegeben. Die Kavernen sind sicher", sagte der für die Atomaufsicht zuständige Energiewende- und Umweltminister Robert Habeck (Grüne) am Mittwoch in Kiel.
Die Ortsdosisleistung im Kontrollbereich werde durch festinstallierte Messeinrichtungen überwacht. Aufgrund der Ergebnisse der Strahlenschutzüberwachung steht fest, dass es "bisher zu keiner Gesundheitsgefährdung für das Personal oder die Bevölkerung gekommen ist", lautet es in der Mitteilung des schleswig-holsteinischen Umweltministers.
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