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Ostern

Die skurrilsten Osterbräuche der Welt

Ein Bilby aus Schokolade an Ostern in Australien
am Samstag, 08.04.2023 - 07:00 (1 Kommentar)

Fliegende Glocken, begrabene Heringe und Eier mit Superkräften - dem Osterglauben und seinen Bräuchen sind keine Grenzen gesetzt. Das sind die skurrilsten Osterbräuche der Welt.

Viele denken bei Ostern an bunte Eier und den Osterhasen. Aber rund um den Globus gibt es eine große Vielzahl an Traditionen und Mythen zu den Osterfeiertagen.

In Frankreich, Österreich, aber auch in katholischen Regionen Deutschlands erzählt man zum Beispiel den Kindern, dass die Glocken am Karfreitag nach Rom fliegen und am Ostersonntag zurückkommen. Auf dem Rückweg aus Rom würden sie Eier und Süßigkeiten mitbringen und für die Kinder verstecken.

Ostertradition in Irland: Heringsbegräbnis

In einigen Orten Irlands werden an Ostern Heringe zu Grabe getragen als Zeichen dafür, dass die strenge Fastenzeit, an der Heringe eine Hauptmahlzeit sind, nun zu Ende ist. Nicht selten führen diese Heringsbegräbnisse die örtlichen Metzger durch.

Ostern in Östereich: Eier als Blitzableiter

In Österreich heißen Eier, die Hennen am Gründonnerstag legen "Antlass-Eier". Dahinter steckt der Glaube, dass die Gründonnerstag-Eier besondere Kräfte haben. Sie wurden zum Beispiel an den Stall gehängt, damit sie vor einem Blitzschlag schützen.

Ostermontag in Tschechien: Prügel für die Schönheit

In Tschechien und Rumänien bespritzen die Männer am Ostermontag die Frauen mit Wasser und schlagen sie mit einer selbstgebastelten Rute, die mit bunten Bändern geschmückt ist. Der Überlieferung nach soll das die Gesundheit und Schönheit der Frau im kommenden Jahr erhalten.

Osterbrauch in Bulgarien: Fliegende Eier

In Bulgarien werden die Ostereier nicht versteckt, sondern man bewirft sich gegenseitig mit ihnen. Derjenige, dessen Ei nicht zerbricht, ist der Sieger und soll das erfolgreichste Familienmitglied des kommenden Jahres werden. Ein weiterer Brauch ist es, die Eier nach der Mitternachtsmesse an der Wand der Kirche aufzuschlagen. 

Ostern in Australien: Beuteltier statt Osterhase

In Australien kommt nicht der Osterhase, denn dort hat sich Meister Lampe zu einer solchen Plage entwickelt, dass einheimische Tierarten bedroht sind. Daher wurde der Osterhase durch ein anderes Tier ersetzt: dem Beuteltier Bilby. Er sieht dem Osterhasen erstaunlich ähnlich.

Osterbrauch in England: Pennies für Pensionäre

Am Gründonnerstag, in England der „Maundy Thursday“ genannt, verteilt die Queen jedes Jahr, entsprechend ihrem Alter, Geld in weißen Portemonnaies an arme Rentner und Rentnerinnen. Dieses Jahr werden es 95 Pence an 95 Pensionäre sein. Ein rein symbolischer Akt, denn der Rentenzuschuss ist trotz des hohen Alters der Queen nicht gerade üppig.

Ostertradition in Schweden: Jungen tragen Röcke

Am Gründonnerstag ziehen Mädchen und Jungen in Schweden mit Kopftüchern und mit langen Röcken als Osterweiber ("Påskäring") verkleidet von Haus zu Haus und hinterlassen so genannte Osterbriefe. Als Gegenleistung bekommen sie Süßigkeiten oder Geld. Durch die langen Kleider hat der Ostersamstag auch den Namen „langer Samstag“. 

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