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Verpflegung

Slowcooker: Wie dieser E-Kochtopf Agrarfrauen Zeit spart

Schongarer
am Montag, 09.08.2021 - 09:00 (Jetzt kommentieren)

Kochen ist ein unterschätzter Zeitfresser. Gerade zur Erntezeit zählt jede Minute. Mit dem Slowcooker steht das Essen pünktlich auf dem Tisch.

Marianne Albersmeier hat auf ihrem Familienbetrieb mit Schweinemast und Direktvermarktung alle Hände voll zu tun. Dazu muss sie noch jeden Tag 8 bis 10 Personen verköstigen. Früher ist sie dafür vormittags Stunden in der Küche gestanden. Dank ihres Slowcookers ist das heute anders. Der Slowcooker, ein sogenannter Schongarer, ist ein elektrischer Kochtopf, der mithilfe eines Heizelements Gerichte schonend bei niedrigen Temperaturen über Stunden gart.

„Er ermöglicht mir eine enorme Zeitersparnis. Seit ich den Slowcooker nutze, habe ich den Vormittag frei für andere Dinge.“ Denn der elektrische Kochtopf koche praktisch alleine über Nacht Suppen, Eintöpfe, Geschnetzeltes und Braten, so dass pünktlich zur Mittagszeit das Gericht fertig ist.„Jede Bäuerin sollte einen Slowcooker haben“, so schreibt Albersmeier in der agrarfrauen Facebookgruppe.

Wie kocht man mit dem Slowcooker?

agrarfrauen Kochen

Für das Mittagessen muss Marianne Albersmeier nur noch etwas Zeit am Abend in die Vorbereitung investieren. Für ein Gericht packt sie einfach alle Zutaten in den Topf und programmiert die Zeitschaltung so, dass das Essen zur Mittagszeit fertig ist. Bei sehr niedrigen Temperaturen kocht zum Beispiel ein 1,5 kg Gulasch rund 8 Stunden. Bei höheren Garzeiten reduziert sich die Kochzeit entsprechend. Im 6-Liter-Cooker lassen sich Gerichte für 8 bis 10 Personen zubereiten.

Was kocht man im Slowcooker?

Alles schmeckt intensiver und zerkocht garantiert nicht - ich brate außer Hackfleisch fast nichts mehr an und es gelingt immer“, so Albersmeier. In dem Topf lassen sich nicht nur Eintöpfe und Gulasch kochen, sondern die Landwirtin bereitet darin auch Nachspeisen wie Apfelcrumble oder Milchreis vor. Sie nutzt ihn auch als Ofen, nicht nur Braten gelingen, sondern es lässt sich im Slowcooker sogar Brot backen. Deshalb hat die Landwirtin auch gleich mehrere Töpfe. So kann sie gleichzeitig Beilagen kochen. Für das Kochen mit elektrischem Schongarer gibt es spezielle Kochbücher. Hier finden Sie Rezepte für den Slowcooker.

Wie viel kostet ein Slowcooker?

Die elektrischen Schongarer sind im Vergleich zu einem teuren Thermomix erschwinglich. Einen Slowcooker bzw. Crockpot gibt es schon ab 25 Euro. Laut Landwirtin Albersmeier ist ein einfaches Modell mit den Stufen Low, High und Automatik ausreichend. Ein digitales Gerät mit Anbratfunktion brauche es für den täglichen Gebrauch nicht unbedingt.

Weiters haben Slowcooker im Vergleich zur Zubereitung im Ofen einen deutlich geringeren Stromverbrauch. Der elektrische Schongarer verbraucht zirka so viel wie eine 100 Watt-Glühbirne.

Die Vorteile eines Slowcookers

  • Ein Slowcooker spart Zeit und Energie.
  • Die Zubereitung ist schonend.
  • Braten und Fleisch wird sehr zart.
  • Geschmack wird durch die lange Kochzeit intensiver.
  • Das Essen wird pünktlich fertig.
  • Es brennt nichts mehr an.
  • Geringere Geruch- und Hitzeentwicklung in der Küche

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