
Der Vorstand der SMA Solar Technology AG (SMA/FWB: S92) geht aufgrund
der massiven Förderkürzungen für die Photovoltaik in Europa von einem
starken Markteinbruch und zunehmenden Preisdruck im nächsten Jahr aus
und rechnet für 2013 mit einem deutlichen Umsatzrückgang auf 0,9 Mrd.
Euro bis 1,3 Mrd. Euro (2012: 1,3 bis 1,5 Mrd. Euro).
"Die
Wachstumsimpulse der außereuropäischen Solarmärkte reichen nicht aus, um
den erwarteten Nachfragerückgang in Europa zu kompensieren", sagt
Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
Ergebnis auf Vorjahresniveau
Die SMA Solar Technology AG konnte im dritten Quartal 2012 den Absatz weiter steigern. Von Januar bis September 2012 verkaufte das Unternehmen Solar-Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von 5,9 Gigawatt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einer Steigerung um 9,5 Prozent. Der Umsatz der SMA Gruppe lag mit 1,196 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Der Brutto-Auslandsumsatz blieb mit 659,7 Mio. Euro in den ersten neun Monaten des Jahres ebenfalls konstant. Die Entwicklung in den ersten neun Monaten war von den Förderkürzungen in Europa und dem Wachstum im Ausland geprägt.
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Umstrukturierung soll Kosten senken
Das Unternehmen plant, die personellen Strukturen an das rückläufige
Umsatzniveau anzupassen. Es ist vorgesehen, dass sich SMA schrittweise
von weltweit 450 Mitarbeitern trennt und den Einsatz von 600
Zeitarbeitnehmern beendet.
Keine Personalanpassungen wird es in der
Entwicklung geben. Hier will SMA im kommenden Jahr durch Investitionen
von über 100 Mio. Euro strategisch wichtige Zukunftstechnologien
vorantreiben. Durch die Entwicklung komplett neuer Produktplattformen
sollen bis 2014 die Herstellkosten deutlich gesenkt und zugleich
Maßstäbe beim Energiemanagement gesetzt werden.
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