„Beim Thema Lohngerechtigkeit gibt es noch eine Menge zu tun“, findet der Landfrauenverband - insbesondere im ländlichen Raum. „Wir müssen einerseits Politik und Wirtschaft immer wieder darauf hinweisen, dass wir auch auf dem Lohnzettel Geschlechtergerechtigkeit brauchen und andererseits Frauen dafür sensibilisieren, ihre Erwerbsbiografie aktiv zu gestalten“, sagt die Landfrauen-Präsidentin Brigitte Scherb.
Equal-Pay-Beraterinnen ausgebildet
Um mehr Lohngerechtigkeit im ländlichen Raum zu erreichen, hat der Verband mit einem vom Familienministerium geförderten Projekt 21 Frauen als Beraterinnen für Lohngerechtigkeit fortgebildet. Seit 2014 bekämpfen sie die Lohnlücke im ländlichen Raum und klären über die Ursachen für die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern auf. Sie beraten Frauen, wie sie ihre Erwerbsbiografie bestmöglich gestalten.
Regional aktiv
Die Equal-Pay-Beraterinnen sind regional aktiv und informieren auf Veranstaltungen und in Workshops unter anderem über Klischees in der Berufswahl, die Minijob-Falle und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Es ist unbequem, gesellschaftliche Vorstellungen von Frauen- und Männerrollen zu hinterfragen“, sagt Equal-Pay-Beraterin Irmtraud Hövermann. „Ich merke in meinen Veranstaltungen immer wieder, wie groß die Wissenslücke zum Thema Equal-Pay in der breiten Bevölkerung ist. Deshalb müssen wir darüber reden, um echte Gleichstellung in Deutschland zu erreichen.“
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