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Agrarwetter

Spannende Wetterlage für Landwirte: Wo Unwetter und Gewitter drohen

Regenwolke über Feld
am Mittwoch, 14.09.2022 - 13:45 (Jetzt kommentieren)

Den Sommer ohne Niederschlag gleicht der September jetzt mit viel Regen aus. Das Tief Queenie trägt die nächsten Regenmassen zu uns. In manchen Teilen Deutschlands fällt innerhalb von zwei Tagen mehr Niederschlag als in einem Monat üblich ist.

Kühle und warme Luft treffen sich, Unwetter und Gewitter entstehen

Die Ausläufer von Hurrikan Danielle pusten noch einmal warme Sommerluft mit Temperaturen an der 30 Grad-Marke nach Deutschland. Zur selben Zeit macht sich Tief Queenie über Deutschland breit.

Die Kaltwetterfront bringt kühle Luftmassen aus Norden mit und prallt auf die warme Sommerluft. Das führt örtlich zu Unwettern und Gewittern.

Hier droht den Landwirten Sturzregen

Der Meteorologe Carlo Pfaff von Wetter.de nimmt heute vor allem die Regenmengen in den Fokus:

„Vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands sind mit der schleifenden Fronten- und Tiefdruckkette zum Teil Regenmengen von 20 bis 50 Liter pro Quadratmeter möglich.

In Kombination mit Gewittern sogar noch mehr. Selbst Regenmengen bis zu 100 Liter pro Quadratmeter tauchen in den Berechnungen der verschiedenen Wettercomputer auf.“

Seine Vorhersage gilt für Mittwoch und für Donnerstag. Eine kurze Zeit, in der „teilweise innerhalb von nur zwei Tagen, mehr als ein Monatsniederschlag runterkommen kann“, so der Meteorologe.

Hagel und Sturmböen könnten ländliche Gebiete im Süden treffen

Meteorologe Pfaff von Wetter.de stuft den teils intensiven Starkregen als Hauptgefahrenquelle ein, warnt aber vor weiteren Gefahren:

„Hagel und Sturmböen sind bei dieser Gemengelage auch nicht auszuschließen. Das gilt bevorzugt im Süden, wo sich die Reste der Sommerluft noch am längsten halten.“

Regenfälle kündigen den Herbst an

Der ergiebige und intensive Regen leitet das Ende des Sommers ein und kündigt den Herbst an. Wie der Wetterexperte Pfaff zusammenfasst:

„Freitag ereilt uns dann ein richtiger Kaltlufteinbruch. Am Wochenende mit Höchstwerten kaum noch über 15 Grad. Nachts erwarten uns 6 bis 10, im höheren Bergland um 4 Grad – mit der Gefahr von Bodenfrost.“

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