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Ausgebüxt

Spur der Verwüstung: Rind läuft 'Amok'

am Dienstag, 26.04.2016 - 08:15 (Jetzt kommentieren)

Eine Spur der Verwüstung hinterließ ein Rind in Rheinland-Pfalz. Es marschierte durch Wohnzimmer, zerstörte ein Tablet und beschädigte ein Auto. Nur mithilfe eines Großaufgebots konnten es eingefangen werden. Der entstandene Schaden: 10.000 Euro.

Vergangene Woche gelang einem Rind im rheinland-pfälzischen Worms-Pfeddersheim die Flucht von der Weide, wie die Polizeidirektion Worms meldet. Die neu gewonnene Freiheit nutzte es dazu, in einen benachbarten Garten einzudringen und dort mehrere Meter Maschendrahtzaun sowie zwei Holzelemente zu verwüsten. Doch damit nicht genug. Das Tier setzte seine Tour weiter fort.

Kuh zerstört Tablet-PC im Wohnzimmer

Es begab sich durch die offen stehende Terrassentür ins Wohnzimmer des Nachbarhauses, wo es Stühle umriss und einen Tablet-PC zerstörte. Bei seiner anschließenden Flucht durch den Innenhof beschädigte es noch dort abgestellte Fahrräder und einen PKW, bevor sie schließlich auf die Straße und durch Pfeddersheim rannte, so der Bericht der Beamten.

Das Tier konnte schließlich unter Aufbietung starker Polizei- und Feuerwehrkräfte auf einem Parkplatz in Schach gehalten werden.

Kuh mit ‚renitentem Verhalten’

Die Freude währte aber nur kurz, denn bald schon brach es erneut durch einen Maschendrahtzaun in einen weiteren Garten ein. Laut Polizeibericht sei eine Annäherung an das Rind auf Grund ihres 'renitenten Verhaltens' nicht möglich gewesen - weder die Androhung der Ingewahrsamnahme durch die Beamten, noch guter Zuspruch durch den mittlerweile hinzugekommenen Besitzer konnte es besänftigen.

Großeinsatz durch Betäubungspfeile beendet

Deswegen wurden durch hinzu gerufene Tierrettung Rhein-Neckar zwei Betäubungspfeile abgegeben und gegen 23.00 Uhr gelang es endlich, das Rind unverletzt mit vereinter Muskelkraft in einen Tieranhänger zu verfrachten und in den heimischen Stall zu bringen.

Im Einsatz befanden sich insgesamt sieben Polizeibeamte, die freiwillige Feuerwehreinheit Worms-Pfeddersheim, drei Jäger sowie Vertreter der Tierrettung Rhein-Neckar. Es entstand insgesamt ein materieller Schaden von circa 10.000 Euro. Glücklicherweise wurde niemand bei der spektakulären Aktion verletzt.

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