In einem Stall in Wormlage, einem Ortsteil der südbrandenburgischen Stadt Großräschen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz, haben Viehdiebe zugeschlagen. Wie die Lausitzer Rundschau (LR) berichtet, entwendeten sie in der Nacht zum Freitag 59 Bullenkälber unbemerkt aus einem Stall am Stadtrand. Bisher fehlt von den fünf bis acht Monate alten Tieren jede Spur.
Offenes Tor und Stille: Einer von vier Rinderställen leer
Betroffen sei die Landboden Bronkow Agrar GmbH. Einer der vier Rinderställe des Unternehmens, in dem sich am Vorabend noch die komplette Herde aufhielt, war am Freitagmorgen "verwaist und leer", so die LR.
Beim morgendlichen Routinegang habe sich beim Tierpfleger bereits ein eigentümliches Gefühl breit gemacht, denn das normalerweise verschlossene Tor stand offen und es wär kein Geräusch zu hören. Als er schließlich einen Blick in den Stall wirft, bestätigt sich seine Sorge.
Wiederholter nächtlicher Viehdiebstahl
Der Agrarbetrieb, zu dem auch die Fleischrind Bronkow Landwirtschafts GmbH gehört, sei schon vor gut zwei Jahren Ziel von organisierter Vieh-Kriminalität gewesen, berichtet die Lausitzer Rundschau. Damals wurden ebenso in einer nächtlichen Aktion 26 Kälber vom Betrieb entwendet.
Professioneller Abtransport: 60.000 Euro Schaden
Der aktuelle Vorfall aber ist noch eine Stufe schlimmer. Der Schaden für den Agrarbetrieb belaufe sich auf mindestens 60.000 Euro, so die LR. Ersten Ermittlungen zufolge geht die Polizei davon aus, dass die Bullenkälber mit einem Lastwagen professionell abtransportiert wurden. Reifenspuren deuten darauf hin.
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