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Starke Frauen braucht das Land: Die stille Revolution der Bäuerinnen

Junge Landwirtin mit Traktor

Viel Arbeit, wenig Freizeit und geringe Anerkennung, so erging es früher vielen Landwirtinnen. Aber das Leben wandelt sich. Die neue Generation der Bäuerinnen kämpft für ihre Rechte und möchte eine bessere Zukunft mitgestalten. darüber berichtet ein spannender Videobeitrag des SRF.

am Dienstag, 20.06.2023 - 06:20 (Jetzt kommentieren)

Viele landwirtschaftliche Betriebe in der Schweiz kämpfen um bessere Milchpreise und das mit Erfolg. Im Jahr 2019 gelang es einer Bäuerin mit ihrer Kampagne, dass der Milchpreis auf 1 Franken je Liter hochgesetzt wurde.

Durch die Modernisierung auf den Betrieben haben die Bäuerinnen mehr Zeit und müssen sich nicht mehr Tag und Nacht dem Hof widmen. Darüber berichtet der Beitrag "Die stille Revolution der Bäuerinnen – Von Lohn, Pension und Landbesitz" des schweizerischen Fernsehsenders SRF Doku. Im Gegensatz zu der älteren Generation haben viele von ihnen auch einen Beruf erlernt, in dem sie nebenbei noch tätig sind.

Sie haben mehr Zeit für ihre Kinder und es herrscht im Gegensatz zu früher nicht mehr so ein starres Rollenverhältnis zwischen Mann und Frau. Denn auch die Männer kümmern sich vermehrt um die Familie, um den Frauen Freiräume zu schaffen.

Kampagne für soziale Absicherung der Bäuerinnen

Auf landwirtschaftlichen Betrieben gibt es bei der Trennung von Ehepartnern große Probleme. Oftmals sind die Frauen auf den Familienbetrieben nicht angestellt und haben somit keine eigenen Rücklagen. Viele Bäuerinnen in der Schweiz versuchen, den Bauernverband von der Wichtigkeit des Unterfangens einer besseren finanziellen Absicherung von Frauen in der Landwirtschaft zu überzeugen. Denn bis jetzt bekommen nur 30 Prozent der Landwirtinnen in der Schweiz einen Lohn für ihre Arbeit.  Die jungen Bäuerinnen kämpfen für eine bessere Zukunft damit die Höfe noch an viele Generationen weitergegeben werden kann, egal ob an Söhne oder Töchter.

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