"Maßgeblich verantwortlich ist hierfür die zunehmende Globalisierung der Märkte und das damit einhergehende Reise- und Transportgeschehen von Mensch und Tier", betonte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Landwirtschaftsministerium Gurr-Hirsch in Donaueschingen, wo die Jahreshauptversammlung der Landestierärztekammer stattfand. Es sei außerdem davon auszugehen, dass der Klimawandel Infektionskrankheiten begünstige, die in Deutschland bislang unbekannt seien.
Zoonosen auf dem Vormarsch
Nicht nur deshalb, weil rund 70 Prozent der aktuell neu auftretenden Infektionskrankheiten beim Tier Zoonosen und damit auch auf den Menschen übertragbar seien, steige vor diesem Hintergrund die Bedeutung der tierärztlichen Arbeit. Wie die Staatssekretärin hervorhob, sind die Gesundheit und das Wohlergehen von Tieren, die Gesundheit der Menschen, die Sicherheit von Lebensmitteln tierischer Herkunft und der wirtschaftliche Erfolg der heimischen Land- und Ernährungswirtschaft untrennbar miteinander verbunden.
Tierärzte im Einsatz
Tierärzte seien an vielen Stellen gefordert, etwa bei der Vorbeugung und Diagnostik von Tierkrankheiten, der Überprüfung des Tierschutzes und der amtlichen Lebensmittelüberwachung. Außerdem seien sie ein Bindeglied zwischen den Erzeugern von Lebensmitteln tierischen Ursprungs und der Ernährungswirtschaft einerseits sowie dem Verbraucher andererseits. (AgE)
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