In Schwarzenberg im sächsischen Erzgebirgskreis nehmen Anwohner lieber den Weg über ein Feld, als sich auf ihrer Zufahrtstrasse das Auto zu ruinieren. Zwar wurde die Sackgasse bereits im Mai 2016 zum Feldweg herabgestuft. Dennoch habe die Stadt weiterhin die Verpflichtung, die Straße zu erhalten, berichtet die Zeitung Freie Presse.
Stadt ist Baulastträger: Asphaltflicken betrieben
Am Ende der Stichstraße wohnen immerhin sechs Familien. Dennoch habe die Stadt als Baulastträger laut Zeitung viele Jahre lang nur Asphaltflicken betrieben. Die Straße sei in einem mehr als schlechten Zustand. Nicht nur tiefer gelegte Fahrzeuge würden sich hier die Karosserie zerstören. Wie die Freie Presse berichtet, könnten auch die großen Lkws der Landkreisentsorgung die Dellen, Rinnen und Wannen nur in Zeitlupe passieren.
Autofahrer nehmen Weg über das Feld
Auch wenn die Stadt 2016 den Status der Straße in den eines Feld- und Waldweges geändert hat, so bleibt sie auch hierfür weiterhin Baulastträger. Doch inzwischen sei die Fahrbahn so schlecht, dass einige Autofahrer – und nicht nur die Anlieger - lieber den Weg über das Feld wählen.
Landwirt meldet Straßenproblem
Der Pächter des Grünlandes erzählt gegenüber der Freien Presse: "Ich kann die Leute ja teilweise sogar verstehen, so schlecht wie die Straße ist. Aber einfach übers Feld fahren, ist auch nicht die feine Art." Im Ordnungsamt habe er das Problem bereits telefonisch gemeldet. Die Antwort: Er müsse es auch noch schriftlich einreichen, klagte der viel beschäftigte Landwirt laut Zeitung.
Im Rathaus Schwarzenberg erfuhr die Freie Presse dazu auf Nachfrage, dass man die Vorhaben nach einer Prioritätenliste abarbeiten würde. Laut Hauptamtsleiterin liefen die Planungen zum Straßenbau bereits. Realisiert werden solle das Ganze voraussichtlich im Jahr 2018.
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