Im Dorf Buke in Nordrhein-Westfalen duftet es heute nicht nach weihnachtlichen Plätzchen und Glühwein. Am Mittwochmorgen sind dort mehrere Kubikmeter Gülle aus einem Silo auf eine Straße und danach in die Kanalisation geflossen, berichtet die Kreispolizeibehörde Paderborn.
Zurzeit werde geprüft, ob ein strafrechtlich relevantes Verhalten des verantwortlichen Landwirts vorliegt, so die Beamten.
Gülle versehentlich in volles Silo gepumpt
Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war bei Arbeiten auf einem Agrarbetrieb unbeabsichtigt Gülle aus dem Auffangbecken im Stall in das auf dem Gelände stehende und bereits gut gefüllte Betonsilo gepumpt worden. Unbemerkt liefen daraufhin mehrere tausend Liter Gülle über den Rand des Silos.
Die Jauche ergoss sich über das abschüssige Bauernhofgelände und über die Dorfstraße wo sie schließlich in die Regenwasserkanalisation "landete", berichten die Beamten.
Mögliche Umweltschäden durch ausgelaufene Gülle
Nachdem die Panne bemerkt worden war, wurden umgehend Feuerwehr und Polizei alarmiert. Die Einsatzkräfte legten Sperren an und die übergelaufene Gülle wurde abgesaugt. Die zuständige Behörde des Kreises Paderborn hat Untersuchungen mit Blick auf mögliche Umweltschäden eingeleitet. Die Dorfstraße wurde bis gegen 11.15 Uhr von der Polizei gesperrt und der Verkehr abgeleitet.
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