Wie die Hochschule Göttingen mitteilte, wird etwa ein Drittel der weltweiten Nahrungsmittelproduktion von Bestäubung beeinflusst; wenn ein Mangel an Bestäubern vorliegt, fallen die Ernten oft sehr gering aus.
Von den Forschern sei in der Untersuchung von 600 Feldern mit 41 Nutzpflanzenarten aus 20 Ländern nachgewiesen worden, dass der Blütenbesuch der Wildbestäuber doppelt so effektiv sei wie der der Honigbienen. "Die Ergebnisse machen deutlich, dass eine ertragreiche Landwirtschaft nicht ohne Artenvielfalt auskommt", betonte der Leiter der Abteilung Agrarökologie der Universität Göttingen, Prof. Teja Tscharntke.
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Prof. Alexandra-Maria Klein von der Universität Lüneburg erklärte, dass die Insektenvielfalt in vielen Agrarlandschaften durch Eingriffe des Menschen deutlich abgenommen habe. Wildlebende Insekten hätten in allen 41 Anbausystemen einen positiven Einfluss auf den Fruchtansatz gezeigt. Eine größere Zahl von Honigbienen erziele diesen Effekt nur bei 14 Prozent der untersuchten Anbauten.
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