Aus Deutschland konnten insgesamt 138 gemessene Insektizidkonzentrationen in der Studie berücksichtigt werden. Dies sei eine relativ geringe Anzahl von Messwerten, die zeige, dass in Deutschland zur Pestizidbelastung von Gewässern in der Landwirtschaft kaum wissenschaftlich fundierte Informationen vorliegen. Von diesen 138 Werten lagen sogar rund 80 % über den gemäß Zulassungsverfahren als akzeptabel einzustufenden Konzentrationen.
Erklären ließe sich diese eher hohe Belastung mit der Tatsache, dass vergleichsweise kleine Gewässer untersucht wurden und hierbei Methoden angewandt wurden, die selbst kurzzeitige Belastungsspitzen im Gewässer relativ gut erfassen können. Eine Anwendung dieser effektiven Messmethoden würde daher sehr wahrscheinlich auch in anderen Ländern eine deutlich höhere Gewässerbelastung durch Insektizide ergeben.
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