In der Nacht von Sonntag auf Montag fand das NFL-Super Bowl-Finale 2023 statt – ein Ereignis der Superlative, vor allem in den USA. Weltweit sahen rund 800 Millionen Menschen den Mannschaften Philadelphia Eagles und den Kansas City Chiefs beim Football zu. Auch zur Halbzeitshow trat mit Rhianna wieder einmal eine große Berühmtheit aus der Musikbranche auf.
7 Millionen Dollar für 30 Sekunden Super-Bowl-Werbung
Doch nicht nur auf die Mannschaften und die Halbzeitshow wird bei diesem auch in Deutschland gern gesehenem Spektakel besonders geschaut. Auch die eingespielte Werbung zieht viel Aufmerksamkeit, anschließende mediale Berichterstattungen und immense Reichweiten auf sich. Unternehmen und Imagekampagnen zahlen dafür horrende Summen. So wurden für einen 30-sekündigen Werbespot, laut der Tagesschau in diesem Jahr 7 Millionen Dollar fällig, das sind umgerechnet mehr als 233.000 Dollar pro Sekunde.
Werbung für die Landwirtschaft beim Super Bowl
Und in diesen Werbespots haben Landwirte, ihre Familie und Betrieb immer wieder einen prominenten Platz. In diesem Jahr war in der ersten Hälfte des großen Spiels die Farmerfamilie Bell aus Mercer County, Illinois zu sehen. Sie sind Teil der „We are the 96 %“ – „Wir sind die 96 Prozent“-Kampagne. Entstanden ist diese, als nach einer Umfrage deutlich wurde, dass die Verbraucher denken, dass nur noch 47 Prozent aller Betrieb in Illinois, USA Familienbetriebe sind. Es sind aber 96 Prozent. Um dem Verbraucher da wieder näherzukommen und zu zeigen, wer ihre Lebensmittel erzeugt, wurde diese Kampagne ins Leben gerufen. Dabei werden viele Landwirtsfamilien, also Teile der 96 Prozent vorgestellt, die Einblicke in ihre Arbeit geben.
Ist das auch in Deutschland möglich?
Auch in den USA haben die Landwirte so also ähnlich große Barrieren und Kluften in der Kommunikation zu überwinden, wie hier. Ihre Herangehensweise: große Kampagnen und das dort, wo sie so viele Verbraucher, wie möglich erreichen. Ob das auch hier möglich wäre? Von seitens der Landwirte bestimmt. In Anbetracht der jüngsten Meldung, dass zum Beispiel Kuhmilch gänzlich von der Speisekarte der Berlinale geflogen ist, wird es eher an den Veranstaltern hapern.
Die besten Agrar-Werbespots bei den Super Bowls
Wie solche Spots aussehen könnten, zeigen wir Ihnen hier
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.