Der Reingewinn schrumpfte im ersten Halbjahr 2010 um 11 Prozent auf 1,254 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Durchschnitt mit 1,38 Milliarden Dollar gerechnet. Vor Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen ging das Nettoergebnis um neun Prozent auf 1,307 Milliarden Dollar zurück, wie der Basler Konzern am 22. Juli mitteilte. Der Umsatz weitete sich zwar um ein Prozent auf 6,74 Milliarden Dollar aus. Syngenta profitierte allerdings von der im Juni verzeichneten Dollar-Kursschwäche.
Zu konstanten Wechselkursen berechnet, nahmen die Verkäufe um drei Prozent ab. Während die Pflanzenschutzsparte auf knapp fünf Milliarden Dollar stagnierte, legte das Saatgut-Geschäft um fünf Prozent auf 1,76 Milliarden Dollar zu.
Wachstum in Schwellenländern
Wachsen konnte Syngenta erneut in den Schwellenländern, wo der Konzernumsatz zu konstanten Wechselkursen um 15 Prozent in die Höhe kletterte. In Nordamerika (- 12 Prozent) und Europa (-1 Prozent) schrumpfte der Umsatz hingegen. Konzernchef Mike Mack erklärte, der Start im ersten Quartal sei zögerlich verlaufen, nachdem die Saison 2009 von geringem Schädlingsbefall und niedrigen Kreditvergaben an Landwirte geprägt gewesen sei.
Preissteigerungen zum Teil zurückgenommen
Inzwischen habe die Nachfrage deutlich zugenommen. Die hohen Lagerbestände in den Vertriebskanälen seien reduziert worden, was zu einem wettbewerbsintensiven Preisumfeld in den Industrieländern beigetragen habe, vor allem in Nordamerika. So wurden die Preiserhöhungen, die Syngenta bei Pflanzenschutzmitteln im ersten Halbjahr 2009 vorgenommen hatte, teilweise rückgängig gemacht. (lid)
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