Edeka wird nun doch nicht die gut 400 Supermärkte von Kaiser’s Tengelmann übernehmen. Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg berichtet, kamen die Parteien Edeka und Tengelmann zu keiner Einigung. Edeka macht Rewe für das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich. „Es drängt sich der Eindruck auf, dass REWE an keiner Lösung im Rahmen der Ministererlaubnis interessiert war“, heißt es in der Edeka-Pressemitteilung.
Tengelmann sah keine Grundlage
Zu dem Scheitern der Verhandlungen erklärte Tengelmann: „Wir müssen leider feststellen, dass die Kläger nicht bereit sind, konstruktiv an Lösungen zu arbeiten und ihre Beschwerden zurückzuziehen,“ erklärt Karl-Erivan W. Haub, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann.“ Es zeigte sich, so Tengelmann, "im Verlauf der Verhandlungen, dass es auf Basis einer von Rewe favorisierten Lösung keine rechtliche Sicherheit geben kann."
Tengelmann holt Angebote ein
Der Tengelmann-Eigentümer werde das Unternehmen laut RBB-Bericht vermutlich in Stücken verkaufen und rechnet mit hohen Arbeitsplatzverlusten. Schon in der kommenden Woche will das Unternehmen Angebote für das Filialnetz der Vertriebsregionen Nordrhein sowie die Fleischwerke in Viersen (NRW), Donauwörth (Bayern) und Perwenitz (Brandenburg) einholen. Die "Verwertungsphase" der Vertriebsregionen München und Berlin solle zeitverzögert starten, hieß es in der Pressemitteilung.
Quelle: RBB/Edeka/Tengelmann
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