„Laut Gutachten soll es zu Straftaten gekommen sein, nicht nur zu Ordnungswidrigkeiten, etwa durch den unsachgemäßen Einsatz von elektrischen Treibgeräten“, sagte Thorsten Stein, Sprecher der Anklagebehörde. Das Gutachten habe das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit im Auftrag der Staatsanwaltschaft erstellt. „Danach sollen den Tieren etwa bei der Schlachtung länger anhaltende erhebliche Schmerzen oder Leiden zugefügt worden sein“, erklärte Stein.
Ermittlungen kurz vor Abschluss
Die Ermittlungen stünden vor dem Abschluss, sagte Thorsten Stein. Wahrscheinlich werde bis Anfang kommenden Jahres eine Entscheidung der Staatsanwaltschaft über das weitere Vorgehen fallen.
Im Herbst vergangenen Jahres hatten Tierschutzorganisationen Videoaufnahmen veröffentlicht, wonach in Oldenburg Rinder mit Stromstößen malträtiert oder ohne Betäubung getötet wurden. Der Schlachthof war nach Bekanntwerden der Vorwürfe geschlossen, aber nach einer Umbaupause im Frühjahr wiedereröffnet worden.
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