Der Fleischproduzent und Aufsichtsratschef von FC Schalke 04, Clemens Tönnies, hat angeboten, für die Deutsche Fußball Liga (DFL), gegebenenfalls auch für medizinische Zwecke Corona-Tests im Firmenlabor durchzuführen. Mit der DFL habe es „einen Austausch“ gegeben, sagte Tönnies der Deutschen Presse-Agentur: „Die Entscheidung liegt nun bei der DFL. Wenn sie genug Test-Kapazitäten haben, stellen wir unsere Kapazitäten anderen zur Verfügung.“
Schnelltests für Fußballspieler
Um die Sicherheit bei den möglicherweise bevorstehenden Fußballspielen zu garantieren, erwägt die Deutsche Fußball Liga, Spieler, Trainer und Mitglieder der Funktions-Teams alle drei Tage auf Corona zu testen. Bis zum Saisonende würden so wohl etwa 20.000 Tests fällig.
Ein Sprecher von Tönnies erklärte, man habe für den Fall, dass ein Kapazitätsengpass in medizinischen Fachlaboren besteht, auch Behörden oder medizinischen Fachlaboren angeboten, die Kapazitäten zu nutzen.
200.000 Tests pro Monat möglich
Im Labor von Tönnies seien 180.000 bis 200.000 Tests pro Monat umsetzbar, versicherte Clemens Tönnies. In jedem Fall seien dort Corona-Tests an Menschen möglich, auch wenn in seinem Labor sonst Schweineblut untersucht wird. "Das ist kein Problem", versicherte Tönnies: "Das System ist dasselbe."
Tönnies werde dafür aber mit Human-Medizinern zusammenarbeiten. Geld verdienen wolle er damit in dieser Notsituation nicht, versicherte der 63-Jährige.
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