"Ziel ist es, die sichere Versorgung mit sauberem Trinkwasser durch eine stärkere Eigenverantwortung der regionalen Akteure zu gewährleisten", erklärte Umweltminister Hans-Heinrich Sander in Hannover.
"Denn sie kennen ihre örtlichen Gegebenheiten und können die besten Lösungen erarbeiten". Seitens des Landes begleitet Dr. Markus Quirin vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) die Neuausrichtung der Kooperation.
Die Geschäftsführung der Kooperation liegt bei den Städtischen Betrieben der Stadt Herzberg am Harz, weitere Mitglieder sind die Versorgungsunternehmen Stadtwerke Bad Lauterberg, EEW Duderstadt, die Samtgemeinde Hattorf, Harzenergie sowie der Wasser- und Bodenverband Wulften. Der Zusammenschluss umfasst Trinkwassergewinnungsgebiete von rund 35.000 Hektar, von denen knapp 8.000 Hektar landwirtschaftlich genutzt werden.
"262 Bewirtschafter nutzen diese Flächen, 60 Prozent von ihnen im Nebenerwerb", erläuterte Gerhard Walter, Bürgermeister der Stadt Herzberg. "Ziel unserer Vereinbarungen mit diesen Nutzern ist es, die Stickstoffeinträge noch weiter zu reduzieren. Für ihre trinkwasserschonende Wirtschaftsweise erhalten die Nutzer einen Ausgleich". Für diesen Ausgleich und die Beratung der Landwirte durch Experten stehen der Kooperation zwischen 2009 und 2013 insgesamt mehr als 2,1 Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln zur Verfügung. (pd)
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