"Wir bräuchten dringend Niederschläge", sagt Greif. Durch den Dauerregen bis Ende Mai hätten die Pflanzen nur flache Wurzeln ausgebildet. So können die Pflanzen kein Wasser aus tieferen Bodenschichten aufnehmen und verdursten bei den hohen Temperaturen und der Trockenheit jetzt förmlich. Auch rinderhaltende Betriebe seien in großer Sorge um das
Grünland und die Futtergrundlage für ihre Tiere. "Die Witterungsbedingungen haben Folgen für die Menge und die Qualität der Ernte. Ich hoffe jedoch, dass die Folgen der Trockenheit für die bayerischen Landwirte nicht zu extrem ausfallen", so Greif.
In weiten Teilen Bayerns ist die Wintergerste als erstes Getreide bereits gedroschen, die Erntemenge sei enttäuschend. "Viel Stroh und wenig Korn, lautet die ernüchternde Bilanz bei vielen Landwirte", so Greif. Auch Weizen kann die Getreidekörner bei Temperaturen von 30 Grad oder mehr nicht mehr füllen. "Viele Getreidebestände machen zwar optisch einen recht guten Eindruck, doch bei der Ernte droht Ebbe im Korntank der Mähdrescher", sagt Greif.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.