Die Ackerböden sind vielerorts viel zu trocken. Besonders die Mitte Deutschlands litt bereits im Frühjahr unter anhaltender Trockenheit. So kam in Hessen und Unterfranken mit örtlich weniger als 50 l/m² teilweise nicht einmal ein Drittel des Solls zustande, berichtet der Deutsche Wetterdienst DWD. Im Norden Sachsens gibt es ein Niederschlagsdefizit von 50 bis 60 Prozent. Dort spitzt sich die Lage zu. Wenn es nicht bald regne, dann müsse wegen Notreife geerntet werden, so der Andreas Jahnel vom sächsischen Bauernverband.
Ertragseinbußen in Brandenburg
Auch in Brandenburg zeichnet sich bereits seit Februar ein deutliches Niederschlagsdefizit ab. Im Mai regnete es gerade mal 18 Millimeter, was deutlich unter dem langjährigen Mittel von 55 Millimetern liegt, erklärt der Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Havelland, Johannes Funke, gegenüber agrarheute.com. Die Rüben- und Maisbestände würden hinter dem sonst üblichen Vegetationsstand liegen, für die Gerste werde ein zwei Wochen früherer Erntezeitpunkt erwartet. Einzelne Landwirte rechnen laut Funke sogar mit Mindererträgen von bis zu 25 Prozent - über alle Fruchtarten hinweg.
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