Trotz ergiebiger Regenfälle in den letzten Tagen und Wochen ist die Dürre nicht deutschlandweit gebannt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht sogar regional von einer Verschärfung der Situation.
Im Süden und Nordwesten regional immer noch zu trocken
Betroffen sind das westliche Franken, das Saarland, das südliche Rheinland-Pfalz sowie das Vierländereck Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.
In diesen Landstrichen sei es zwischen dem 1. Januar und dem 13. Juni 2019 noch trockener gewesen als im Vorjahreszeitraum, so der Leiter des Referats Niederschlagsüberwachung beim DWD, Andreas Becker, in Offenbach. Laut den Radardaten des DWD fielen nur 50 bis 70 Prozent der Regenmenge des Vorjahreszeitraums, teilweise sogar noch weniger.
Der deutsche Durchschnitt zeigt mehr Regen als im letzten Jahr
Deutlich besser zeigt sich der bundesweite Durchschnitt. Zwischen Januar und Ende Mai lagen die Niederschlagsmengen über ganz Deutschland gemittelt bei 290,6 Liter pro Quadratmeter. Im Vorjahreszeitraum waren es mit 254,3 Liter spürbar weniger.
Europaweit Schäden durch Hagelschlag
Während die einen noch immer unter der Dürre stöhnen, leiden andere Landstriche unter Wassermassen und Hagelschlag. Am Wochenende traf es erneut zahlreiche Regionen.
Und nicht nur Deutschland war betroffen. Im Südosten Frankreichs gingen am Samstag tennisballgroße Hagelkörner nieder. Und für Österreich meldet die Vereinigte Hagelversicherung eine geschätzte Schadenshöhe von rund einer Million Euro nach Gewittren und Hagel am Wochenende.
Beruhigung bis Mitte der Woche, dann erneut Gewitter
Für die nächsten Tage meldet der DWD eine Beruhigung der Lage. Es bleibt weitgehend freundlich und warm, bevor ab Mitte der Woche aus dem Westen wieder Unwetter infolge des Aufeinandertreffens von einer Warm- und einer Kaltfront aufziehen.
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