Wie viele Wölfe sind genug und welche Grundlage bedarf es, um die Raubtiere zu bejagen? Darüber gibt es aktuell unterschiedliche Ansichten. Eine Studie des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ Wien), welche vom niedersächsischen Umweltministeriums in Auftrag gegeben wurde, hatte gezeigt, dass der Mindestbestand in Niedersachsen erreicht sei. Mit 39 Wolfsrudeln und 4 residenten Einzelwölfen sei die biologisch erforderliche Mindestanzahl an Wölfen erreicht. Eine kontrollierte Entnahme würde keine Gefährdung des Bestandes mit sich bringen.
BMU sucht nach anderen Lösungen
Auf Anfrage der „NOZ“ gab das Bundesumweltministeriums (BMU) bekannt, dass man dennoch keine Grundlage für eine gezielte Bejagung der Raubtiere sehe. “Die Anforderungen an das Wolfsmanagement ergeben sich unmittelbar aus dem europäischen Naturschutzrecht. Dieses schließt ein Management einfach durch Abschuss einer bestimmten Anzahl von Wölfen aus”, so eine Sprecherin. Man suche daher nach anderen vernünftigen Lösungen, um der Weidetierhaltung und dem Schutz unserer Natur gerecht zu werden.
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