Dietrich Grönemeyer begegnet heute in seiner ZDF-Sendung "Leben ist mehr" um 14.50 Uhr Bauern, die alles hinwerfen sowie Bürgern, die Betrieben eine vom Markt unabhängige Existenzgrundlage ermöglichen, berichtet der Sender. Denn der Weltmarkt habe die deutsche Landwirtschaft fest im Griff: Viele Bauern stünden vor der Alternative, ihren Hof massiv zu vergrößern oder aufzuhören, so das ZDF weiter.
Allein im vergangenen Jahr gaben in Deutschland 4100 Landwirte auf.
Ende der bäuerlichen Landwirtschaft
Der ostfriesische Milchbauer Reinhold G. ist Landwirt mit Leib und Seele. Doch mit den von wenigen übermächtigen Handelskonzernen diktierten Milchpreisen kann der 63-Jährige nicht überleben. "Wir hören auf. Noch dieses Jahr werden wir alle unsere Kühe verkaufen."
So wie ihm ginge es vielen Bauern in Deutschland. Der Ostfriese sieht seinen ganzen Berufsstand in Gefahr: "Ich glaube, wir erleben gerade das Ende der bäuerlichen Landwirtschaft."
Bürger als Mitlandwirte: Solidarische Landwirtschaft
Anders auf dem Adolphshof bei Hannover: Sabine A. und ihre Mitarbeiter betreiben Ackerbau und Gemüseanbau - fast wie in alten Zeiten. Ermöglicht auch durch die "Solidarische Landwirtschaft“. Konsumenten übernehmen als so genannte Mitlandwirte Verantwortung und ermöglichen so Höfen, die auf regionales Wirtschaften setzen, eine stabile, vom Markt unabhängige Existenzgrundlage, so das ZDF.
Begegnungen mit Landwirten und Bürgern
Dietrich Grönemeyer erfahre bei seinen Begegnungen mit Landwirten und Bürgern an Christi Himmelfahrt, wie sich Menschen darum bemühen, durch ihr Engagement auf Bauernhöfen der Region die Vielfalt der Schöpfung zu bewahren - und wie ihr eigenes Leben dadurch reicher wird.
Auch Milchbauer Reinhold aus Ostfriesland blickt mit Wehmut in die Zukunft ohne seinen Betrieb. Ihm der Gedanke zuwider: "Ich habe immer das Gefühl gehabt, das Land ist ein Geschenk Gottes - und das darf ich nicht zurückgeben."
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