Heute Abend ab 20.15 Uhr läuft im SWR die Doku "betrifft: Unser Fleisch - Bio oder Masse". Die Reporter gehen dem Dilemma um Qualitätsanspruch contra Fleischpreise nach. In den Supermärkten herrschten schließlich Kampfpreise bei Fleischerzeugnissen und der Wettbewerb in der Branche sei unerbittlich.
Der SWR fragt sich: "Was tun die Erzeuger? Umsteigen auf Bio birgt Risiken, also auf Massenproduktion setzen?" Die Sendung stellt moderne Betriebe vor und zeigt auf welche Strategien gesetzt wird.
Billig: Kaufentscheidung der Kunden
Frage man deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher, gäben die meisten an, sie würden nicht nur bei Obst und Gemüse, sondern auch bei Fleisch zu Bioprodukten greifen, so der SWR. Die Entscheidung an der Kasse sähe jedoch meist anders aus. Viele Kunden greifen bei billigen Preisen zu.
Für viele Fleischerzeuger sei dieser Wettbewerb ruinös. Die Reporter fragen sich: "Wie sieht die Alternative aus? Ist es die Umstellung auf Bio? Gibt es einen Mittelweg zwischen Bio- und Massenfleischproduktion?"
Preiskampf vernichtend für Fleischerzeuger
Der brutale Wettbewerb ist für viele Anbieter vernichtend. Es gäbe zwei Alternativen aus diesem Dilemma, so der SWR: "Entweder die Betriebe noch weiter zu vergrößern, um rentabler zu produzieren oder den Wechsel zur Biohaltung, bei der größere Gewinnspannen winken und die Umwelt geschont wird." Beide würden jedoch Risiken bergen.
Massentierhaltung oder Bio: Risiken
Noch intensivere Massentierhaltung schädige die Umwelt und ziehe viele Probleme nach sich, vom Tierwohl ganz zu schweigen, erklären die Reporter. Die Umstellung auf Bio wiederum sei für die Landwirte ein großes finanzielles Risiko.
Die SWR Doku "betrifft" begleitet Bauern, die sich für eine der beiden Alternativen entschieden haben und verfolgt, ob und zu welchem Preis die Umstellung gelingt. Die Autorinnen haben auch Landwirte getroffen, die versuchen, einen Mittelweg zu gehen: mit konventioneller, aber trotzdem ökologischer und nachhaltiger Fleischproduktion.
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