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Dokumentation

TV-Tipp: Der Kampf um die Agrarsubventionen

Ein Traktor auf einem Feld, Geldscheine im Himmel
am Montag, 16.11.2020 - 05:00 (1 Kommentar)

Eine Dokumentation beschäftigt sich am Dienstagabend mit dem Thema Agrarsubventionen. Die Macher der Sendung meinen, es sei an der Zeit für eine Agrarwende.

Das 3sat-Wirtschaftsmagazin "makro" beschäftigt sich in der Dokumentation "Der Kampf um Agrarsubventionen" am Dienstag, 17. November 2020, um 22.25 Uhr mit dem Thema Landwirtschaftssubventionen.

Mit rund 40 Prozent ist der Agrarhaushalt der größte Posten im EU-Haushalt. Alle sieben Jahre wird die Verteilung der Subventionen neu verhandelt. Da Europa bis 2050 klimaneutral werden soll, müsse auch die hoch subventionierte Landwirtschaft umgestaltet werden. Die Dokumentation geht der Frage nach: „Kann diese Green Deal Reform gegen die mächtigen Lobbygruppen gelingen?

Landwirt auf Agrarsubventionen aus Brüssel angewiesen

Die neue EU-Kommission plant bis zum Jahr 2050 ein klimaneutrales Europa. Alle Bereiche sind betroffen. Vor allem bei der Produktion und der Verwendung von Dünger gelange klimaschädliches Lachgas in die Atmosphäre, so 3sat.

Viele Landwirte sind auf die Unterstützungen aus Brüssel angewiesen, um auf dem Weltmarkt mithalten zu können. Gleichzeitig sei die Landwirtschaft für 14 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich.

Agrarwende und Abkehr von Direktzahlungen

Für eine Agrarwende wäre nun der richtige Zeitpunkt, meint „makro. In diesem Herbst fällt in Brüssel die Entscheidung, wie viel Agrarsubventionen die europäischen Landwirte in Zukunft über die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) bekommen. Den Hauptteil machten die sogenannten Flächensubventionen aus: Wer viel hat, der bekommt auch viel. In Deutschland seien das laut 3sat rund 300 Euro pro Hektar.

Schon lange forderten Kritiker eine Abkehr von diesen Direktzahlungen und der Weltmarktbindung: Landwirte sollten vielmehr belohnt werden, wenn sie klima- und umweltfreundlich anbauen. Die Direktzahlungen müssten zum Beispiel einer Gemeinwohlprämie weichen. Doch, so der Sender, Europas Bauernvertretung sehe einem solch radikalen Umbau skeptisch entgegen.

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