Auf Arte läuft am Freitag um 16:50 Uhr eine Dokumentation mit dem Titel "Landgrabbing - Die Gier nach Land". Wie der Sender berichtet, habe der Kampf um unsere Ernährung begonnen. Die Weltbevölkerung wächst, doch die Äcker schwinden und die Investoren drängen auf die letzten verbliebenen Schollen. Ackerland ist krisensicher und verspricht hohe Renditen, so Arte.
Land Grabbing in Deutschland
Dass in Afrika und Asien in großem Stil Land aufgekauft werde, sei bekannt, aber auch bei uns in Europa ist der Trend unübersehbar. In den letzten zehn Jahren haben sich die Preise zum Beispiel in Brandenburg teils verfünffacht, erklärt der Sender. Doch auch in Frankreich gehen die Kosten für Agrarland durch die Decke.
Zum Nachteil von kleinen Betrieben, für die der Erwerb oder die Pacht von Land nicht mehr erschwinglich sei.
Widerstand: Genossenschaftliche Ökobetriebe
Doch es regt sich Widerstand: Kleine Gruppen von privaten Investoren schließen sich genossenschaftlich zusammen und erwerben Land für Ökobetriebe.
Die "Xenius"-Moderatoren Caroline du Bled und Gunnar Mergner besuchen eine Schule in Brandenburg. Diese hat mit Hilfe der Ökonauten ein Stück Land für ihren Schüleracker erwerben können, auf dem die Jugendlichen etwas lernen, was laut Arte offenbar immer häufiger verlorengeht: den sorgsamen Umgang mit der Erde.
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