Der TV-Sender Arte beschäftigt sich am Dienstag ab 19.40 Uhr mit dem Thema "Afrikanische Schweinepest". In der Reportage "Re: Schweine in Gefahr. Wie Europa mit der Seuche umgeht" wird eine polnische Veterinärinspektorin im Kampf gegen die ASP begleitet.
Außerdem geht eine Expertin vom Fachverband für Nutztiere der Frage nach, was Panikmache ist und welche Maßnahmen wirklich sinnvoll sind.
Militär und Behörden kämpfen gegen Schweinepest
MaIgorzata Bruczynska ist Veterinärinspektorin in einer Kleinstadt südlich von Warschau in Polen. Dort ist im November 2017 die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen. Nun kämpft sie gemeinsam mit dem polnischen Militär und den Behörden gegen die Ausbreitung der Seuche, wie Arte erklärt. Unter anderem müsse sie sich darum kümmern, dass die Kadaver ordnungsgemäß entsorgt werden.
Doch das Engagement komme vier Jahre zu spät, findet der polnische Schweinebauer Adam Zboina laut TV-Sender. Er habe Angst, dass sein Tierbestand gekeult werden muss, denn die Seuche verbreitet sich rasend schnell und ist hoch ansteckend.
ASP: Alarmbereitschaft in Deutschland
Anders verhalte es sich in Deutschland. Dort herrschte schon seit Wochen Alarmbereitschaft, obwohl die Seuche noch 300 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt war. Der Deutsche Bauernverband forderte vorsorglich einen Abschuss von 70 Prozent der Wildschweine.
Für Angela Dinter vom Fachverband für Nutztiere ein "Schuss ins Blaue" - sie wolle sich ein eigenes Bild davon machen, wie groß die Gefahr in Deutschland wirklich sei.
Panikmache und sinnvolle Maßnahmen gegen Schweineseuche
Was ist Panikmache und welche Maßnahmen sind wirklich sinnvoll, um zu verhindern, dass die Seuche auch nach Deutschland kommt?
"Re:" begleitet Angela Dinter zur letzten Treibjagd in Schwerin und auf ihrer Reise an die polnische Grenze. Sie fährt zu einem Freilandbauern und zu einem Großmäster, um zu schauen, welche präventiven Maßnahmen bereits umgesetzt wurden.