Gleichzeitig forderte Gerd Sonnleitner die Bundeslandwirtschaftsministerin auf, beim Thema Imitate "am Ball zu bleiben" und keine "Mogelpackungen" in den Regalen des Lebensmitteleinzelhandels zu dulden. Die Rezepturen müssten wieder auf unverfälschte Zutaten umgestellt werden. Die Verbraucherinnen und Verbraucher wollen gesunde und qualitativ hochwertige Lebensmittel, betonte Sonnleitner.
Daneben sei von der Lebensmittelindustrie eine eindeutige Kennzeichnung zu erwarten, denn: "Wo Milch und Schinken drauf steht, muss auch Milch und Schinken drin sein." Die Unterzeichner bringen mit ihrer Unterschrift ihren eindeutigen Willen zu echten Lebensmitteln zum Ausdruck. Den DBV bestätigt dies in seiner strikten Ablehnung, dass den Verbrauchern mit den Original-Lebensmitteln zu verwechselnde künstliche Ersatzprodukte wie zum Beispiel Imitatkäse und -schinken auf Pizza angeboten werden.
Die qualitativ hochwertigen Lebensmittel, die die deutschen Landwirte, das Handwerk und ein Großteil der Ernährungsindustrie erzeugen, dürften nicht durch billige und in der Regel qualitativ minderwertige Plagiate in Misskredit gebracht werden. Damit würden sowohl die Verbraucherinnen und Verbraucher verunsichert als auch die Agrarmärkte unnötig belastet. Besonders angesichts niedriger Milchpreise könne es nicht sein, dass gute Milch aus der deutschen Produktion in Speiseeis, Backwaren und Pizzakäse durch minderwertige Zutaten ausgetauscht werde, betonte Sonnleitner. (pd)
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