Der Minister begründete seine Haltung mit Verweis auf die mögliche Gefahr, dass Bodenanteile, die in den neunziger Jahren bei der Auflösung von Kolchosen ihren Mitgliedern zugeteilt worden waren, auf Druck zu Schleuderpreisen verkauft würden. Angesichts der finanziellen Nöte der ländlichen Bevölkerung sei ein derartiges Szenario sehr wahrscheinlich.
Andererseits seien die meisten Eigentümer der Bodenanteile mit der bisherigen Praxis, nämlich der Verpachtung der Flächen an landwirtschaftliche Unternehmen, durchaus zufrieden, sagte Schwajka. Die Freigabe des Marktes für landwirtschaftliche Grundstücke wurde von Kiew in den zurückliegenden Jahren immer wieder verschoben. Ende 2012 hat das ukrainische Parlament dafür als neue zeitliche Vorgabe das Jahr 2016 bestimmt.
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