Als prominenter Redner wollte am späten Vormittag auch Papst Benedikt XVI. sprechen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nannte die Weltklimakonferenz im Dezember in Kopenhagen entscheidend auch für den Kampf gegen den Hunger. Denn Nahrungsmittelsicherheit für die Weltbevölkerung und das Vorgehen gegen den Klimawandel seien eng miteinander verbunden, das eine könne es also nicht ohne das andere geben, erklärte der UN-Chef.
Auf dem dreitägigen Gipfel in Rom geht es um einen verstärkten finanziellen Einsatz und um neue Strategien. Eine Milliarde Menschen hungern nach FAO-Schätzungen. Diouf hatte als Ziel für die Konferenz abgesteckt, dass die Regierungen jährlich 44 Milliarden Dollar (etwa 30 Milliarden Euro) bereitstellen, um die Agrarproduktion vor allem in armen Ländern anzukurbeln und den Millionen Kleinbauern zu helfen.
Den 192 FAO-Mitgliedsstaaten liegt ein Schlussdokument zur Abstimmung vor. Darin verpflichtet sich die Staatengemeinschaft, verstärkt auf das im Jahr 2000 festgelegte UN-Millenniumsziel hinzuarbeiten, die Zahl der Hungernden bis 2015 zu halbieren. Regierungsunabhängige Organisationen hatten bereits kritisiert, dass keine konkreten Hilfszusagen darin aufgeführt seien. Außerdem fehlten auf dem Ernährungsgipfel die führenden Politiker der reichen Länder. (pd)
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