Wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West berichtet, hat ein bislang Unbekannter auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Anwesens in Anhofen im Landkreis Günzburg in Bayern eine Stalltüre und ein Gatter geöffnet. Die Tat ereignete sich n der Nacht vom 01.04.2020 auf 02.04.2020.
Infolgedessen gelangten circa 40 Kühe ins Freie. Zwei der Tiere brachen dabei in einen abgedeckten und 1,80 Meter tiefen sowie rund zwei Meter breiten Güllekanal beziehungsweise -Schacht ein.
Kühe in Güllekanal: Aufwendige Rettungsaktion
Die Tiere mussten die Köpfe nach oben strecken, um Luft zu bekommen. Dort verharrten sie über mehrere Stunden, bis sie letztlich mittels eines Krans und unter Einsatz von Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Anhofen und Ichenhausen geborgen werden konnten. Zuerst musste aber die Gülle abgepumpt werden, damit die Tiere stehen und atmen konnten.
Dann wurde mit einem Lüfter Luft in die Grube geblasen. Ein Feuerwehrmann mit Schutzanzug und Atemmaske stieg in den gegenüberliegenden Schacht, um die erste Kuh im Kanal zur Schachtöffnung zu bringen. Das berichtet die Augsburger Allgemeine Zeitung.
Polizei bittet um Hinweise auf Täter
Von dort aus betreuten der Landwirt und weitere Helfer das Tier, sodass der Feuerwehrmann im Schacht zwei Schlaufen unter der Kuh hindurch führen konnte. Diese wurden dann in gemeinsamer Arbeit mit den Feuerwehrkräften an den Gabeln eines Hofladers eingehängt und so verlief die sanfte Rettung aus dem Schacht erfolgreich, berichtet die Zeitung weiter.
Nach dem derzeitigen Kenntnisstand muss davon ausgegangen werden, dass die beiden Kühe zumindest leicht verletzt wurden, meldet die Polizei. Zeugen, die Angaben zu dem Täter machen können oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Günzburg unter der Telefonnummer 08221-919-0 in Verbindung zu setzen.
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